Brauerei
Das „größte Zugpferd“ des Rathaus-Museums ist „Hirschbräu“, die anerkannt kleinste Zollbrauerei Deutschlands.
Ein Jahr dauerten die Vorbereitung und das Sammeln von Brau-Informationen durch Projekt-Initiator Martin Herrmann. Im Oktober 2008 wurde auf der neu angeschafften 75-Liter Wengert-Brauanlage das erste „Hirschbräu“ gebraut. Alle Gäste der Museums-Kneipe waren sich einig, dass es „sensationell“ schmeckt.
Wegen der großen Nachfrage war die erste Anlage schnell zu klein und wurde gegen eine 150-Liter Brauanlage ausgetauscht. Hirschbräu hat elf zertifizierte Brauer(innen).
Nachdem Tageszeitungen und SWR-Radio über die Brauerei berichtet hatten, drehte das SWR-Fernsehen eine Reportage, die in der Landesschau ausgestrahlt wurde – O-Ton-SWR: „Was in dem kleinen Dorf gebraut wird, ist gar ein Zaubertrank!“
Danach wurde eine zweite 150-Liter Brauanlage und zwei Wasserkessel für das Schwänzwasser angeschafft. Wer das „unglaublich süffige Bier“ (Landwirtschaftsminister Hauk bei der Brauerei-Einweihung) selbst testen möchte, muss in die Rathaus-Gaststätte kommen, denn nur dort wird es ausgeschenkt.
Ein Meilenstein in der kurzen Geschichte von Hirschbräu ist die Anschaffung der neuen 400-Liter Brauanlage von der Firma Wengert (Grünkraut-Gullen) im Mai 2011. Dieses Teil ist der Hammer! Die Anlage ermöglicht absolut professionelles Brauen auf höchstem Niveau. Inzwischen wurde die technische Ausstattung der Brauerei um eine hervorragende Flaschenspülanlage (von Andreas Wengert konzipiert), die auf Temperaturbasis arbeitet und die Flaschen mit fast 100-Grad-Spültemperatur gleichzeitig sterilisiert, ergänzt. Diese Anlage arbeitet ohne Chemie. Die Anschaffung eines neuen Gärtanks, der mit einem Kühlaggregat versehen ist, so dass die Gärtemperatur genau gesteuert werden kann, vervollständigt im April 2012 die Brauereiausstattung.
Im Mai 2009 hat der SWR einen Beitrag über Hirschbräu gedreht. Den Film können sie sich hier ansehen. Er dauert etwa 8 Minuten.