Konzept

Geschichte des Projektes

 

Was ist ein Dorf ohne Gaststätte? Ein trauriger Ort ohne Kommunikationszentrum! Hirschlanden, ein kleines Baulanddorf mit 450 Einwohnern, kannte diesen Zustand zur Genüge. Eine „Kneipe“ musste her – und ein Museum – und ein Dorfladen – und – als Höhepunkt und Zugabe – gleich noch eine eigene Brauerei!

bildrathaushirschlanden4Das Konzept eines multifunktionalen Veranstaltungszentrums, das von Ortsvorsteher Martin Herrmann im Jahr 2005 erarbeitet wurde, klang für viele „Herschlanner“ zunächst utopisch, obwohl ein passendes Gebäude vorhanden war: das alte Rathaus. Rund 15 Jahre „schlummerte“ das altehrwürdige Gebäude aus dem Jahr 1875 im Dorfzentrum ohne jegliche Nutzung im „Dornröschenschlaf“. Das Problem war die Finanzierung: Der Kostenvoranschlag belief sich auch 130.000 Euro zuzüglich Brauanlage und vieler weiterer Sonderwünsche.

Alle Möglichkeiten von Fördergeldern wurden sondiert und schnell war klar: Das Dorf muss erhebliche Eigenmittel aufbringen und viel Arbeit investieren. Da der Bau von Gaststätten nicht gefördert wird, stand das Museumsprojekt zunächst im Mittelpunkt. Es sollte jedoch kein „Dreschflegel-Museum“ geben, wie es sie zuhauf in der Region gibt, sondern ein Museumsraum für wechselnde Ausstellungen von Sammlungen und Kunst. Ermöglicht wurde das Projekt im Wesentlichen mit Fördermitteln der Europäischen Union, des Landes Baden-Württemberg und mit Eigenmitteln des Dorfes. Die Gemeinde Rosenberg musste weder für den Bau noch für den Betrieb Mittel zur Verfügung stellen.

Im November 2006 begann freiwillige Helfer mit Ausräum- und Abrissarbeiten. Nach rund 1200 Stunden Eigenleistungen und zahlreichen Handwerkerstunden war der Umbau im Oktober 2007 fertig gestellt: Raum für Ausstellungen, eine Gaststätte, einen Dorfladen und eine Brauerei - jetzt konnte es losgehen!

 

 

 

Gaststätte innen

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