Brauerei und Ausstellung sind Vorbildprojekt

gesch_brauerei_1„Es ist beeindruckend mit welchem Ideenreichtum in Hirschlanden mit dem Rathaus-Museum, der kommunalen Gaststätte und der Bierbrauerei ein Projekt geschaffen wurde, das ein Gewinn für die gesamte Region ist und als touristischer Anziehungspunkt auch dem Neckar-Odenwald-Kreis nützt“, sagte MdB Alois Gerig bei der Eröffnung der Ausstellung „Brauereigeschichte der Region Main-Tauber-Odenwald“ am Sonntag-Nachmittag im Rathaus-Museum von Hirschlanden.


Ortsvorsteher Martin Herrmann begrüßte neben dem Bundestagsabgeordneten auch Landrat Dr. Achim Brötel, die beiden Bürgermeisterstellvertreter Gerd Gräupl und Brigitte Bernhard, zahlreiche Ortschafts- und Gemeinderäte sowie die Inhaber, Braumeister und Repräsentanten der Brauereien Distelhäuser, Dörzbacher (Schillingstadt) und Spall (Ballenberg). In seiner Einführung in die Ausstellung erläuterte Herrmann, dass mit den gezeigten Exponaten das Fundament für ein regionales Brauereimuseum in Hirschlanden gelegt werde. Es sei geplant, die Ausstellung jährlich an sechs Monaten zu zeigen und diese mit Exponaten zur regionalen Brauereigeschichte immer weiter zu komplettieren.
Der Bundestagsabgeordnete Alois Gerig hob in seinem Grußwort die „herausragende Gemeinschaftsleistung und den Ideenreichtum der Dorfgemeinschaft von Hirschlanden bei der Verwirklichung des Projektes Rathaus-Museum mit Dorfgaststätte und Brauerei“ hervor.

 „Die erste Pflicht der Musensöhne
 ist, dass man sich ans Bier gewöhne“,

zitierte Landrat Dr. Achim Brötel Wilhelm Busch und nannte es „eine faszinierende Idee“ im Rathaus-Museum eine eigene Brauerei einzurichten und durch eine Ausstellung zur Brauereigeschichte zu ergänzen. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie Sie an dieses Projekt „Rathaus-Museum“ herangegangen sind, hinter dem ein von Ihnen raffiniert ausgeklügeltes Gesamtkonzept steckt, das auch eine Investition in die  Zukunftsfähigkeit des Dorfes ist und für den gesamten Kreis eine Attraktion darstellt“, sagte Landrat Dr. Brötel zu Ortsvorsteher Martin Herrmann.

Die ausgezeichnete Qualität von Hirschbräu habe sich in der gesamten Region herumgesprochen und das Bier aus der kleinsten Zollbrauerei Deutschlands habe bereits viele Freunde gefunden. Die aktuelle Ausstellung schließe eine wichtige Lücke in der heimatgeschichtlichen Aufarbeitung der alten Handwerkstradition des Bierbrauens zwischen Odenwald, Bauland und Taubertal, sagte der Landrat und beendete sein Grußwort mit dem humorigen Trinkspruch „Für Schmalreh, wie für kapitale Böck, ist Hirschbräu echter Lebenszweck“.

Die Ausstellung zur Brauereigeschichte ist bis Ende September, an den Öffnungszeiten der Rathaus-Gaststätte, jeden Samstag ab 19 Uhr, geöffnet. Sonder-Öffnungszeiten werden bekannt gegeben. Der Eintritt ist frei.

 

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MdB Alois Gerig, Landrat Dr. Achim Brötel und Bürgermeister-Stellvertreter Gerd Gräupl lobten die Ausstellung zur Brauereigeschichte als „Bereicherung für die gesamte Region“. Zur Ausstellungseröffnung begrüßte Ortsvorsteher Martin Herrmann auch Repräsentanten der Brauereien Distelhäuser, Dörzbacher und Spall.